Vorsicht vor gefälschten Medikamenten im Internet

Augen auf beim Medikamentenkauf

Gefälschte Medikamente
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Das Internet hat das Leben um ein Vielfaches vereinfacht. Es gibt fast nichts, was im Internet nicht bestellt werden kann. Dazu zählen seit 2004 auch Medikamente. Diese sind meist sehr viel günstiger als in den handelsüblichen Apotheken, jedoch enthalten die Packungen mitunter auch gefälschte Medikamente.

Sicherlich ist das Sparen eine gute Sache, doch mitunter spart man einfach am falschen Ende und bekommt eine Mogelpackung. Diese Mogelpackungen haben sich gerade im Bereich der Medikamente aus dem Internet um ein Vielfaches erhöht.

Medikamente werden im Internet in sogenannten Internetapotheken wesentlich günstiger angeboten. Diese Angebote sind natürlich für den Verbraucher sehr verlockend. Insbesondere bei den frei erhältlichen Medikamenten lassen sich hier einige Euros einsparen.

Worauf ist zu achten?

Medikamentenpackungen
Medikamentenpackungen (Foto: grafikplusfoto - fotolia.de)

Doch auch hier haben sich mittlerweile einige schwarze Schafe herauskristallisiert. Sie verschicken gefälschte Medikamente an den Verbraucher, die seine Gesundheit sehr schädigen können. Besonders gefährlich sind Medikamente, die außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraumes liegen, wie Liechtenstein, Norwegen und Island. Werden rezeptpflichtige Medikamente auch ohne Rezept angeboten oder zu sehr günstigen Preisen, ist Vorsicht geboten, hier könnte es sich um gefährliche gefälschte Medikamente handeln.

Diese gefälschten Medikamente kann der Verbraucher selbst nicht von der Originalpackung unterscheiden. Nur ein Genaues hinsehen kann eventuell die Frage klären, ob es sich hier um ein originales oder gefälschtes Medikament handelt.

Auf der Packung sollte der genaue Name des Präparates stehen, auch ein Beipackzettel in deutscher Sprache sollte sich im Paket befinden. Sind die Tabletten in kleinen Tütchen abgefüllt, ist es besser diese nicht einzunehmen. Bei gefälschten Medikamenten handelt es sich in den meisten Fällen um Medikamente, die aus sehr minderwertigen Rohstoffen oder unter sehr unhygienischen Bedingungen hergestellt wurden. Das am meisten gefälschte Medikament im Internet ist das Potenzmittel Viagra. Aber auch Schmerzmittel und Antibiotika werden immer häufiger gefälscht und an den Verbraucher geliefert.

Bei Unsicherheit lieber in der Apotheke kaufen

Rezeptpflichtige Medikamente
Rezeptpflichtige Medikamente (Foto: kenwnj - fotolia.de)

Die beste Methode sich vor solchen gefälschten Medikamenten zu schützen, ist der Gang in die handelsübliche Apotheke. Möchte man jedoch das Internet zum Kaufen von Medikamenten nutzen, ist es ratsam, sich im Vorfeld über die jeweiligen Internetapotheken zu informieren. Ein seriöser Anbieter ist zum Beispiel durch das vom Bundesgesundheitsministerium eingeführte DIMDI-Siegel zu erkennen. Dieses Siegel erhalten nur Versandapotheken, die im Versandapothekenregister des DIMDI (Deutsches Institut für Medizinische Dokumentation und Information) erfasst sind.